Lohnlücke endlich schließen - NRW muss endlich handeln
Anlässlich des Equal Pay Day, der auch in diesem Jahr wieder am 20. März stattfindet, macht die Landesvorsitzende der Frauen Union NRW nochmal auf die Unterschiede der Verdienste von Frauen und Männern aufmerksam.
„Seit Jahren verharrt der durchschnittliche Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern bei 22 Prozent! Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr akzeptabel. Die Lohnlücke muss endlich geschlossen werden.“
In Deutschland gehen lediglich 55% der erwerbstätigen Frauen einer Vollzeitbeschäftigung nach. „Es müssen Strukturen geschaffen werden, die es Frauen leichter machen, einen Vollzeitjob zu haben, wenn sie sich das wünschen. Dass sie dies nicht können, liegt häufig an starren Arbeitszeiten, an mangelnder Flexibilität bei dem Wechsel zwischen Teilzeit- und Vollzeitarbeit und an der bislang noch nicht ausreichenden Infrastruktur für die Betreuung von Kindern“, betont Ingrid Fischbach MdB, Landesvorsitzende der Frauen Union NRW.
"Es ist nicht länger hinnehmbar, dass das Land Nordrhein-Westfalen mit einer U3-Betreuungsquote von 23,8% auf dem letzten Platz im Bundeslandvergleich liegt. Das ist eine Ohrfeige für die rot-grüne Landesregierung! Wir fordern die Ministerpräsidentin auf, endlich zu handeln! Unser Land kann mehr!“
Aktuellen Schätzungen zufolge könnten dem Arbeitsmarkt 1,2 Millionen gut qualifizierte Frauen mehr zur Verfügung stehen. Dazu Ingrid Fischbach: „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist nicht nur ein gleichstellungsund familienpolitisches Ziel. Eine bessere Vereinbarkeit hat außerdem einen starken Einfluss auf die Erwerbsbeteiligung und die Angleichung der Verdienste von Frauen und Männern sowie einen volkswirtschaftlichen Vorteil.“