Unterschriftenaktion zu „Nein heißt Nein“ erfolgreich
In Vorbereitung auf den bevorstehenden Muttertag, wo an den Ständen der Frauen Union und der CDU traditionell rote Rosen an die Frauen verteilt werden, wollte die Frauen Union Olpe gezielt eine politische Botschaft vermitteln. Daher wurde diesmal ein eigener Flyer gegen Gewalt an Frauen gestaltet. Hieran beteiligten sich die Hilfesellen im Kreis Olpe. Dieser Flyer bildete dann die Grundlage für den Flyer des Landesverbandes der Frauen Union Nordrhein-Westfalen. Um der Forderung, dass ein „Nein“ zukünftig ausreicht, und Frauen nicht mehr beweisen müssen, dass sie sich deutlich gegen sexuelle Übergriffe gewehrt haben, mehr Nachdruck zu verleihen, entschied sich der Landesverband für eine landesweite Unterschriftenaktion. Diese startete Ende April. Alle FU-Kreisverbände wurden mit einer Grundausstattung an Listen und Flyern ausgestattet. Die Landesvorsitzende der Frauen Union Ingrid Fischbach puschte die Aktion, so dass am Ende 3500 Unterschriften am 7. Juli im Berliner Reichstag an den Bundesjustizminister übergeben werden konnten.
Darunter waren allein über 800 Unterschriften aus dem Kreisverband Olpe. Die zwei Aktionstage waren generalstabsmäßig geplant. Die FU-Kreisvorsitzende Ursula Stuff hat zusammen mit ihrer Stellvertreterin Kerstin Brauer und dem CDU-Kreisvorsitzenden Jochen Ritter, teilweise unterstützt durch den heimischen Bundestagsabgeordneten Matthias Heider, in einer Rundtour die Stände der Verbände Olpe, Attendorn, Altenhundem, Bilstein, Kirchveischede und Drolshagen besucht und selbst für die Aktion geworben.
Zusammen mit den örtlichen Kommunalpolitikern standen sie als Gesprächspartner für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zur Verfügung und wurden im Vorfeld auch so angekündigt. So wurden dann die Fußgängerzonen und Marktstände aufgesucht. Die Reaktionen auf die Flyer samt Trillerpfeifen waren sehr positiv. Die Trillerpfeifen erregten besondere Aufmerksamkeit, da sie als Symbol gegen sexualisierte Gewalt an Frauen stehen. Lebenspraktisch kann mit ihnen im Notfall auch schnelle um Hilfe geholt werden. Frauen wie Männer reagierten mit großem Interesse und begrüßten das Engagement. Der Einsatz für sexuelle Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit ist den Passanten ein wichtiges Anliegen. In der Reflektion hält Ursula Stuff fest: „Wir haben das Wertegefühl und das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger angesprochen.“ So entwickelten sich zahlreiche interessante Gespräche.